Die Wiener und Franz Gürtelschmied - Tenor
Kapfenstein, Halle für Alle am: 04.10.2020
Bei den Philharmonischen Klängen sind dem Musikgenuss keine Grenzen gesetzt. Bekannt und gut vertraut sind unserem Publikum "Die Wiener" unter der Leitung von Günter Seifert, musizieren sie doch seit vielen Jahren im Rahmen dieser Konzertreihe ganz nach der Devise: "Wertvolles Programm - Spaß an der Musik". Besonders ist in diesem Jahr der gesangliche Teil, der vom jungen Tenor Franz Gürtelschmied gestaltet wird.
Es konzertieren: Günter Seifert (Violine), Milan Šetena (Violine), Michael Strasser (Viola) und Michael Bladerer (Kontrabass). Den gesanglichen Teil gestaltet der Tenor Franz Gürtelschmied.
ORT: Halle für Alle, Kapfenstein
TERMIN NEU: 04. Okt. 2020, Beginn 16.30 Uhr
WERKE von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Francesco Paolo Tosti
MODERATION: Ursula Magnes, radio klassik Stephansdom
KARTENPREISE: VVK: 36,-, AK: 39,-, Jugendl. bis 15 J. 18,-.
10% Ermäßigung für Ö1-Mitglieder auf die Tagespreise.
Karten: Gemeindeamt Kapfenstein, TEL 03157 / 2235 bzw. online oder per Mail
KÜNSTLERMENÜ: Schloss Kapfenstein, mehrgängiges Menü, 38,-
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AUSFÜHRENDE
Günter Seifert - Violine
Geboren am 24. Mai 1948 in Weyer an der Enns, Oberösterreich.
Er erhielt mit 8 Jahren in Weyer seinen ersten Violinunterricht von Rudolf Merwald – der noch ein Schüler Otakar Ševciks gewesen war; womit man mit Fug und Recht Günter Seifert als Enkelschüler dieses maßgeblichen Violin-Pädagogen bezeichnen kann. Im Alter von 14 Jahren setzte er nach erfolgreicher Aufnahme am Mozarteum in Salzburg das Violinstudium bei Christa Richter Steiner (Konzertmeisterin der Camerata Salzburg) fort. Weiterer Unterricht folgte bei Jaroslav Suchy. Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte er ab 1967 in der Camerata Academica unter der Leitung von Bernhard Paumgartner.
1969 wechselte er an die Musikhochschule nach Wien zu Prof. Franz Samohyl. Gleich bei seinem ersten Probespiel 1972 an der Wiener Staatsoper war er erfolgreich und wurde als zweiter Geiger engagiert. Im gleichen Jahr konstituierte sich auch das Seifert Quartett. 1975 wechselte er nach einem weiteren gewonnenen Probespiel zur ersten Violine und wurde noch im selben Jahr als Mitglied in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen.
Von 1988 bis 1992 war Günter Seifert Mitglied des „Ensemble Wien“. In den Folgejahren kam es zu reger Zusammenarbeit unter anderem mit Placido Domingo und Andre Previn; so etwa mit Aufnahmen der Klavierquartette in g-Moll und Es-Dur von W.A.Mozart.
1995 gründete Seifert das „Wiener-Geigen-Quartett“: Eine Formation, die durch ihre spezielle Besetzung mit drei Geigen und Bass die Werke von J. Lanner und Vater Strauss besonders zur Geltung bringen konnte. Denn ein besonderes Anliegen von Günter Seifert ist die Pflege der gehobenen „klassischen“ Tanzmusik des 19. Jahrhunderts. Durch seine Kompositionen, unter anderem der Polka „Zuckergoscherl“, setzte er sein Faible zu dieser Musiksparte auch kompositorisch um. Seit 1999 ist Seifert zudem Konzertmeister des Ensemble Corso-Wien.
2007 fungierte er als Leiter des von ihm neu gegründeten Ensembles „Die Wiener“.
2010 kam es bei der vom Verein „kultur-land-leben“ initiierten jährlichen Konzertreihe „Philharmonische Klänge“ im Südosten der Steiermark zu seinem ersten Auftritt als Dirigent mit dem Internationalen Philharmonischen Jugendorchester .
Ebenfalls 2010 war Günter Seifert Mitinitiator des Kammermusik-Zyklus der Wiener Philharmoniker an der Wiener Staatsoper, dessen künstlerische Leitung er bis 2014 inne hatte.
Günter Seifert spielt auf einer Violine des italienischen Meister Sanctus Seraphin.
Auszeichnungen und Ehrungen:
1993 – Verleihung des Tonträger-Preises
1996 – Auszeichnung mit dem Mozart-Interpretationspreis der Mozartgemeinde Wien
1999 – Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg
2000 – Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil
2007 – Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
2018 - Verleihung des goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark durch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
Milan Setena - Violine
Eingetreten in das Orchester der Wiener Staatsoper: 1990
Eingetreten in den Verein der Wiener Philharmoniker: 1994
In Prag geboren, erhielt Milan Šetena bei Dr. Bedøich Èapek mit 6 Jahren den ersten Violineunterricht, anschließend studierte er am Prager Konservatorium in der Klasse von Prof. František Pospíšil (1982 bis 1988). 1987 wurde er erster Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorchesters unter Claudio Abbado. 1988 zog er nach Wien, wo er sein Studium bei Prof.Alfred Staar fortsetzte. 1990 folgte das Engagement als Primgeiger an die Wiener Staatsoper, 1994 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker.
Als Mitglied der Wiener Streichersolisten, des Wiener Geigen Quartetts und des Schulhoff Quartetts sind seine musikalischen Beiträge auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert. Weltweit trat er bei bedeutenden Festivals wie etwa den Salzburger Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, dem Festival Mitte Europa und dem Festival Sterne der Weißen Nächte in St. Petersburg auf.
Auch als Solist spielte er zahlreiche Konzerte in Österreich und verschiedenen Ländern weltweit. Zusammen mit dem Konzertmeister der Wiener Philharmoniker Rainer Honeck wirkte Milan Šetena als Solist in der CD-Reihe „Wertvolle Klänge“ der Österreichischen Nationalbank mit. Im Jahr 2009 wurde, zusammen mit seiner langjährigen Klavierpartnerin Maria Vigilante, die CD „Wiener Romanzen“ eingespielt.
Neben seiner Orchester- , Kammermusik- und solistischen Tätigkeit ist er auch als Kammermusik-Coach aktiv.
Im Jänner 2012 war er Jurymitglied des Internationales Kammermusik Wettbewerbs Concertino Praga.
Milan Šetena spielt auf einer Violine von Sanctus Seraphin, Venedig 1773, eine Leihgabe aus der Sammlung der Österreichischen Nationalbank. (Quelle: www.wienerphilharmoniker.at)
Michael Strasser - Viola
wurde in Grieskirchen geboren und erhielt ab dem siebten Lebensjahr Violinunterricht bei seinem Großvater, Hubert Kroisamer sen.
Ab 1990 studierte er am Linzer Brucknerkonservatorium bei Prof. Boris Kuschnir und wechselte 1996 zu Prof. Albert Fischer, nachdem er in den Jahren 1992 und 1994 Preisträger bei „Prima la Musica“ gewesen war. 1999 legte er die Matura am Akademischen Gymnasium in Linz ab und inskribierte in Folge an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Konzertfach Viola bei Prof. Hans Peter Ochsenhofer.
Nach erfolgreich absolviertem Probespiel für das Orchester der Wiener Staatsoper trat er am 1. September 2003 seinen Dienst in der Violagruppe an und wurde 3 Jahre später in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen.
2008 unterrichtete er im Royal Northern College of Music in Manchester Viola und leitete eine Probe des Universitätsorchesters. Außerdem unterrichtete er an der Anton Bruckner Privatuniversität und der Orchesterakademie in Ossiach.
Michael Strasser, der auch als Bratschist im Seifert Quartett tätig ist, spielt eine Viola von Giovanni Pietro Mantegazza (Mailand 1781), die ihm freundlicherweise von der Sparkasse Neuhofen zur Verfügung gestellt wird. Weiters ist er Mitglied im Ensemble der Wiener Mozartisten unter der Leitung von Hans-Peter Ochsenhofer.
Seit 2003 Mitglied der Wiener Staatsoper und seit 2006 Mitglied der Wiener Philharmoniker.
Michael Bladerer - Kontrabass
Eingetreten in das Orchester der Wiener Staatsoper: 1999
Eingetreten in den Verein der Wiener Philharmoniker: 2002
Eingetreten in die Hofmusikkapelle im Jahr: 2008
geboren 1968 in Waidhofen/Ybbs, erhielt im Alter von acht Jahren Klavier- und ab 1981 Kontrabassunterricht. Ab 1986 studierte er bei Ludwig Streicher an der Wiener Musikhochschule und legte 1995 die Diplomprüfung mit Auszeichnung ab.
Zu diesem Zeitpunkt konnte Bladerer schon auf eine beachtenswerte Karriere verweisen. Nachdem er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" (1989) erhalten hatte, folgten solistische Auftritte im In- und Ausland, ebenso mehrere CD- und Rundfunkaufnahmen sowie zahlreiche Uraufführungen (etwa von Balduin Sulzer, Wolfram Wagner und Ulrich Küchl).
Ebenso sammelte Michael Bladerer erste Erfahrungen als Orchestermusiker. 1987/88 wirkte er im Brucknerorchester Linz, in der Saison 1994/95 gehörte er den Wiener Symphonikern an. Im Jahre 1996 erhielt er ein Engagement als Solokontrabassist an der Komischen Oper Berlin, eine Position, die er drei Jahre lang ausübte.
Am 1. September 1999 begann er seinen Dienst als Kontrabassist des Orchesters der Wiener Staatsoper, von 2005 bis 2013 wirkte er als dessen Betriebsratsvorsitzender. 2002 trat er in den Verein der Wiener Philharmoniker ein, wo er von 2005 bis 2009 auch als Pressereferent tätig war. Ab 2008 ist er Mitglied der Hofmusikkapelle. Darüber hinaus ist er Mitwirkender im Wiener Ring-Ensemble und im Wiener Oktett. (Quelle: www.wienerphilharmoniker.at)
Franz Gürtelschmied - Tenor
Der junge lyrische Tenor Franz Gürtelschmied aus Wien entwickelt seine Karriere international und singt regelmäßig bei namhaften Kulturinstitutionen wie den Salzburger Festspielen, der Opéra Bastille Paris, der Oper Leipzig, dem Wr. Konzerthaus, dem Musikverein, der Styriarte, der Neuen Oper Wien und dem MÜPA Budapest. Sein Repertoire ist weitgefächert und umfasst die Sparten Oper, Operette, Oratorium, Lied bis hin zum Musical – er sang den Tony in West Side Story an der Oper Graz.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Liedgesang spiegelt sich in der inspirierenden Zusammenarbeit mit KS Robert Holl wieder. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Interpretation von Zeitgenössischer Musik, wie zuletzt mit Peter Eötvös ÖEA von „Angels in America“ in Wien. Prägend war auch seine Darstellung der Tenorhauptpartie in Ernst Kreneks „Pallas Athene weint“ – eine Produktion, die mit dem Österr. Musiktheaterpreis 2018 ausgezeichnet wurde. Ein wichtiges Rollendebüt als Nemorino in Donizettis „L´Elisir d´Amore“ ist für 2020 in Israel geplant. Außerdem wird er in diesem Jahr erstmalig an der Shanghai Opera singen. Sein Repertoire im Oratorienfach erweitert sich jüngst mit Händels „Messiah“, Mozarts „Requiem“, Mendelssohns „Lobgesang“, Bruckners „Te Deum“ und Beethovens 9. Symphonie sowie großen Messvertonungen. Franz Gürtelschmied sang bereits unter namhaften Dirigenten wie Philippe Jordan, Franz Welser-Möst, Andrés Orozco-Estrada, Ulf Schirmer, Ralf Weikert, Michael Boder, Thomas Adés u.a.
(Quelle: www.guertelschmied.com)
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