Internationales Philharmonisches Jugendorchester & Rebecca Nelsen
Gleisorf, forumKLOSTER am: 07.04.2019
Neue Entdeckungen aus dem Bereich der Klassischen Musik stehen bei diesem Festival immer wieder auf dem Programm. Entdeckungen in Bezug auf Interpretationen, Kompositionen und vor allem auch auf junge Künstler. Es ist Tradition dieser Kammermusikreihe, junge Talente in den Mittelpunkt zu stellen.
Günter Seifert dirigiert das Internationale Philharmonische Jugendorchester, das u.a. von Musikern der Wiener Philharmoniker betreut wird. Die jungen Künstler dieses international besetzten Orchesters stehen an der Schwelle zu einer professionellen Musikerkarriere. Den gesanglichen Teil gestaltet Rebecca Nelsen.
TERMIN: 7. April 2019, Beginn 11 Uhr, Matinee
ORT: forumKLOSTER, Gleisdorf
WERKE von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Antonio Rossini, Franz Schubert
MODERATION: Ulla Pilz, Ö1
KARTENPREISE: VVK: 32,-, AK: 36,-, Jugendl. bis 15 J. 15,-.
Kombikarte für 3 Konzerte nach Wahl: 84,-*
Festivalpass für 6 Konzerte nach Wahl: 160,-* (Sechs Konzerte zum Preis von fünf.)
Karten erhältlich: Cafe Columbia TEL 03112 / 25970 sowie online bzw. per Mail.
KÜNSTLERMENÜ: 37,- (Genusshandwerk im Kloster).
* Nur unter office@kultur-land-leben.at oder unter TEL 0660 / 35 10 765 erhältlich.
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AUSFÜHRENDE
Günter Seifert
Geboren am 24. Mai 1948 in Weyer an der Enns, Oberösterreich.
Er erhielt mit 8 Jahren in Weyer seinen ersten Violinunterricht von Rudolf Merwald – der noch ein Schüler Otakar Ševciks gewesen war; womit man mit Fug und Recht Günter Seifert als Enkelschüler dieses maßgeblichen Violin-Pädagogen bezeichnen kann. Im Alter von 14 Jahren setzte er nach erfolgreicher Aufnahme am Mozarteum in Salzburg das Violinstudium bei Christa Richter Steiner (Konzertmeisterin der Camerata Salzburg) fort. Weiterer Unterricht folgte bei Jaroslav Suchy. Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte er ab 1967 in der Camerata Academica unter der Leitung von Bernhard Paumgartner.
1969 wechselte er an die Musikhochschule nach Wien zu Prof. Franz Samohyl. Gleich bei seinem ersten Probespiel 1972 an der Wiener Staatsoper war er erfolgreich und wurde als zweiter Geiger engagiert. Im gleichen Jahr konstituierte sich auch das Seifert Quartett. 1975 wechselte er nach einem weiteren gewonnenen Probespiel zur ersten Violine und wurde noch im selben Jahr als Mitglied in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen.
Von 1988 bis 1992 war Günter Seifert Mitglied des „Ensemble Wien“. In den Folgejahren kam es zu reger Zusammenarbeit unter anderem mit Placido Domingo und Andre Previn; so etwa mit Aufnahmen der Klavierquartette in g-Moll und Es-Dur von W.A.Mozart.
1995 gründete Seifert das „Wiener-Geigen-Quartett“: Eine Formation, die durch ihre spezielle Besetzung mit drei Geigen und Bass die Werke von J. Lanner und Vater Strauss besonders zur Geltung bringen konnte. Denn ein besonderes Anliegen von Günter Seifert ist die Pflege der gehobenen „klassischen“ Tanzmusik des 19. Jahrhunderts. Durch seine Kompositionen, unter anderem der Polka „Zuckergoscherl“, setzte er sein Faible zu dieser Musiksparte auch kompositorisch um. Seit 1999 ist Seifert zudem Konzertmeister des Ensemble Corso-Wien.
2007 fungierte er als Leiter des von ihm neu gegründeten Ensembles „Die Wiener“.
2010 kam es bei der vom Verein „kultur-land-leben“ initiierten jährlichen Konzertreihe „Philharmonische Klänge“ im Südosten der Steiermark zu seinem ersten Auftritt als Dirigent mit dem Internationalen Philharmonischen Jugendorchester .
Ebenfalls 2010 war Günter Seifert Mitinitiator des Kammermusik-Zyklus der Wiener Philharmoniker an der Wiener Staatsoper, dessen künstlerische Leitung er bis 2014 inne hatte.
Günter Seifert spielt auf einer Violine des italienischen Meister Sanctus Seraphin.
Auszeichnungen und Ehrungen:
1993 – Verleihung des Tonträger-Preises
1996 – Auszeichnung mit dem Mozart-Interpretationspreis der Mozartgemeinde Wien
1999 – Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg
2000 – Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil
2007 – Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
2018 - Verleihung des goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark durch LH Hermann Schützenhöfer
Rebecca Nelsen - Sopran
Nach Abschluss ihres Studiums mit einem Fulbright Stipendium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien begann die texanische Sopranistin ihre Karriere an der Neuen Oper Wien. 2013 kehrte sie dorthin zurück, um die Rolle der Eva für die Uraufführung und CD Aufnahme von Peter Eötvös’ Oper „Lilith – Paradise Reloaded“ zu kreieren. Vorstellungen von „Lilith“ führten sie nach Wien und an den Palast der Künste in Budapest.
Im Jahr 2013 gab die Künstlerin ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen in der Partie der Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“, eine Live TV-Produktion, die inzwischen bei Arthaus auf DVD erschienen ist. Mit der Sopranpartie in „Carmina Burana“ erlebte sie im selben Jahr noch ein weiteres Debüt mit dem Cleveland Orchestra.
Sie gab zusätzlich auch ihr gefeiertes französisches Debüt mit ihrer Paraderolle der Fiorilla in Rossinis „Il Turco in Italia“ in Nantes und Angers.
Im November 2014 trat Rebecca Nelsen in einem außergewöhnlichen Konzert im Maison de Radio France in Paris gemeinsam mit Peter Eötvös, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Ensemble Intercontemporain auf.
Weitere Auftritte führten sie u. a. zum Glyndebourne Festival, an die Oper Perm, an die Malmö Opera, die Semperoper Dresden und an die Opéra de Monte Carlo.
An der Volksoper Wien gab Rebecca Nelsen in der Spielzeit 2008/09 ihr Debüt als Julia de Weert in „Der Vetter aus Dingsda“ und stand seither u. a. als Rosina in „Der Barbier von Sevilla“, Adele in „Die Fledermaus“, Susanna in „Die Hochzeit des Figaro“, Pamina in „Die Zauberflöte“, Lauretta in „Gianni Schicchi“, Violetta Valery in „La Traviata“, Gretel in „Hänsel und Gretel“, Despina in „Così fan tutte“, Corilla in „Viva la Mamma“, Marzelline in „Fidelio“, Laura in „Der Bettelstudent“, Annina Giró in der Uraufführung „Vivaldi - Die fünfte Jahreszeit“ und in der konzertanten Aufführung von „Kismet“ als Marsinah auf der Bühne.
In der Saison 2017/18 war Rebecca Nelsen als Marilyn in der Europäischen Erstaufführung von „Marilyn Forever“ im Kasino am Schwarzenbergplatz zu erleben.
In der akutellen Spielzeit ist sie an der Volksoper wieder als Violetta, Pamina, Adele, Gretel und Lauretta zu erleben und erstmals als Antonia in „Hoffmanns Erzählungen“. Sie singt die Clara in der konzertanten Aufführungsserie von George Gershwins „Porgy and Bess“ und ist Eurydike der Wiederaufnahme von Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ und wirkt außerdem in den Konzerten „Operetten-Melange“ mit. (Quelle: www.volksoper.at)
www.rebeccanelsen.eu
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