Günter Seifert und seine Philharmonischen Freunde, der Schlosschor und KS Ildikó Raimondi
Schloss Kornberg, Schlosshof am: 10.06.2018
Klassische Musik begeistert!
Und es sind Momente wie diese, die jedes Jahr ein immer größeres Publikum in die Südoststeiermark bringen.
Zum Abschluss der Philharmonischen Klänge 2018 konzertieren Günter Seifert und seine Philharmonischen Freunde. Den gesanglichen Teil gestaltet Kammersängerin Ildikó Raimondi, Publikumsliebling der Wiener Staatsoper, und der Schlosschor mit SängerInnen aus der Steiermark unter der Leitung von Franz Jochum.
MODERATION: Oliver Láng , Wiener Staatsoper
ORT: Schloss Kornberg
TERMIN: 10. Juni 2018, 16.30 Uhr
WERKE von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Stolz, Familie Strauss, Carl Michael Ziehrer
KARTENPREISE: VVK: 39,-, AK: 44,-, Jugendl. bis 15 J. 15,-.
Kombikarte für 3 Konzerte nach Wahl: 84,-*
Kombikarte für 5 Konzerte nach Wahl: 120,-*
Karten erhältlich: Gabriele Daurer, TEL 0664 / 383 10 40, Sonja Skalnik, TEL 0664 / 51 24 224
KÜNSTLERMENÜ: Menükarte: 25,- (Schlosswirt).
* Nur unter office@kultur-land-leben.at oder unter TEL 0660 / 35 10 765 erhältlich.
Bei Schlechtwetter im Zentrum Feldbach.
AUSFÜHRENDE
Günter Seifert
Geboren am 24. Mai 1948 in Weyer an der Enns, Oberösterreich.
Er erhielt mit 8 Jahren in Weyer seinen ersten Violinunterricht von Rudolf Merwald – der noch ein Schüler Otakar Ševciks gewesen war; womit man mit Fug und Recht Günter Seifert als Enkelschüler dieses maßgeblichen Violin-Pädagogen bezeichnen kann. Im Alter von 14 Jahren setzte er nach erfolgreicher Aufnahme am Mozarteum in Salzburg das Violinstudium bei Christa Richter Steiner (Konzertmeisterin der Camerata Salzburg) fort. Weiterer Unterricht folgte bei Jaroslav Suchy. Seine ersten Orchestererfahrungen sammelte er ab 1967 in der Camerata Academica unter der Leitung von Bernhard Paumgartner.
1969 wechselte er an die Musikhochschule nach Wien zu Prof. Franz Samohyl. Gleich bei seinem ersten Probespiel 1972 an der Wiener Staatsoper war er erfolgreich und wurde als zweiter Geiger engagiert. Im gleichen Jahr konstituierte sich auch das Seifert Quartett. 1975 wechselte er nach einem weiteren gewonnenen Probespiel zur ersten Violine und wurde noch im selben Jahr als Mitglied in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen.
Von 1988 bis 1992 war Günter Seifert Mitglied des „Ensemble Wien“. In den Folgejahren kam es zu reger Zusammenarbeit unter anderem mit Placido Domingo und Andre Previn; so etwa mit Aufnahmen der Klavierquartette in g-Moll und Es-Dur von W.A.Mozart.
1995 gründete Seifert das „Wiener-Geigen-Quartett“: Eine Formation, die durch ihre spezielle Besetzung mit drei Geigen und Bass die Werke von J. Lanner und Vater Strauss besonders zur Geltung bringen konnte. Denn ein besonderes Anliegen von Günter Seifert ist die Pflege der gehobenen „klassischen“ Tanzmusik des 19. Jahrhunderts. Durch seine Kompositionen, unter anderem der Polka „Zuckergoscherl“, setzte er sein Faible zu dieser Musiksparte auch kompositorisch um. Seit 1999 ist Seifert zudem Konzertmeister des Ensemble Corso-Wien.
2007 fungierte er als Leiter des von ihm neu gegründeten Ensembles „Die Wiener“.
2010 kam es bei der vom Verein „kultur-land-leben“ initiierten jährlichen Konzertreihe „Philharmonische Klänge“ im Südosten der Steiermark zu seinem ersten Auftritt als Dirigent mit dem Internationalen Philharmonischen Jugendorchester .
Ebenfalls 2010 war Günter Seifert Mitinitiator des Kammermusik-Zyklus der Wiener Philharmoniker an der Wiener Staatsoper, dessen künstlerische Leitung er bis 2014 inne hatte.
Günter Seifert spielt auf einer Violine des italienischen Meister Sanctus Seraphin.
Auszeichnungen und Ehrungen:
1993 – Verleihung des Tonträger-Preises
1996 – Auszeichnung mit dem Mozart-Interpretationspreis der Mozartgemeinde Wien
1999 – Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg
2000 – Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil
2007 – Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik
Österreich durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.
Kammersängerin Ildikó Raimondi
Ildikó Raimondi ist nicht nur eine gefeierte Sängerin auf der Opernbühne, sondern auch eine bekannte Liedinterpretin und Konzertsängerin. Seit 1991 gehört sie der Wiener Staatsoper an. An diesem Haus hat sie mehr als 50 Opernpartien gesungen.
Gastspiele führten die in Wien lebende Künstlerin unter anderem an die Deutsche Oper Berlin, die Semperoper Dresden, die Bayerische Staatsoper München, an das Opernhaus Zürich, an das Opernhaus Valencia und an das Bolschoi Theater Moskau. Dazu kamen Konzerte, Rundfunk- und TV-Auftritte in vielen Ländern Europas, in Japan, New York und Israel u. a. mit den Wiener Philharmonikern.
Ihre Engagements bei internationalen Festivals umfassen u. a. die Salzburger Festspiele, die Bregenzer Festspiele, den Wiener Klangbogen, die Wiener Festwochen, das Musica Sacra Rom, das Edinburgh Festival, das Richard-Strauss-Festival Garmisch, das Beethovenfest Bonn und das Johann-Strauß-Musikfestival Coburg.
Ildikó Raimondi wendet sich mit besonderer Vorliebe der Musik des 20. Jahrhunderts zu. Werke von Franz Schmidt, Arnold Schönberg, Alexander von Zemlinsky, Egon Wellesz, Ernst Krenek, Gottfried von Einem – und zeitgenössische Musik u. a. von Friedrich Cerha und Thomas Daniel Schlee – gehören zum Repertoire der Sopranistin.
Ihre Liederabende im Wiener Musikverein und in vielen Städten des In- und Auslands setzen immer wieder Maßstäbe der Interpretation und Programmgestaltung. Im Rahmen eines größeren wissenschaftlichen Lied-Projekts gab Ildikó Raimondi die Sammlung der 41 Goethe-Lieder des tschechischen Komponisten Wenzel Johann Tomaschek heraus.
An der Wiener Staatsoper war Ildikó Raimondi in jüngster Zeit als Dame (Cardillac), Donna Elvira (Don Giovanni), Rosalinde (Die Fledermaus), Pamina (Die Zauberflöte), Alice (Falstaff), Musetta (La Bohème) sowie in der Uraufführung von Iván Eröds Kinderoper „Pünktchen und Anton“ zu erleben. Die Gräfin (Capriccio) sang sie im Palast der Künste Budapest und als Arabella gastierte sie an der Ungarischen Staatsoper.
Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen sowie Rundfunk- und Fernsehmitschnitte dokumentieren ihr künstlerisches Wirken.
Ildikó Raimondi ist Österreichische Kammersängerin und Integrationsbotschafterin.
Seit 2015 ist sie Professorin für Sologesang an der Universität Mozarteum Salzburg.
Quelle: http://ildikoraimondi.com
Franz Jochum - Chorleiter
wurde geboren in Kempten/Allgäu (Süddeutschland). Er studierte Violine, Chor- und Orchesterdirigieren sowie Toningenieur an der Kunstuniversität Graz und erhielt in Anerkennung seiner Studienleistungen einen „Würdigungspreis“ des Bundesministeriums in Wien.
Nach Tätigkeiten in „musikalischer Assistenz“ und „Chorassistenz“ am Opernhaus Graz begann Franz Jochum seine Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Gleisdorf in den Fächern Chor, Stimmbildung und Gesang. Er war hierbei maßgeblich an der Entwicklung des Chor- und Gesangszweigs in Gleisdorf beteiligt und leitet mit dem „ChorforumGleisdorf“ einen hochmotivierten, leistungsstarken Amateurchor.
Seine Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Graz begann als Assistent von Prof. Johannes Prinz im Fachbereich „Chordirigieren“. Nach erfolgreicher künstlerischer Habilitation lehrt er heute als Privatdozent u.a. die Fächer Chordirigieren, Oratorium, Vokalmusik des 20. und 21. Jahrhunderts und Chorische Stimmbildung. Ihm obliegt die Leitung des neu eingerichteten Studiums „Chordirigier-Pädagogik“, die künstlerische Leitung des Chores der Kunstuniversität Graz und diverser universitärer Vokalensemble- und Chorformationen.
Franz Jochum weist eine umfangreiche internationale Konzerttätigkeit als Dirigent und Chorleiter auf. Mit besonderem Interesse arbeitet er an chorischen Improvisationsformen, innovativer Konzertgestaltung und der Verbindung von Musik mit anderen Kunstgattungen. (Quelle: www.franz-jochum.at)
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Ildikó Raimondi, Foto Michael Pöhn
Günter Seifert
Günter Seifert und Franz Jochum
Franz Jochum
Der Schlosschor
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